Mongolisch essen

So 5. Febr. 2017 (mittags)


Die Kritik bei einem unserer Dienstagessen im Vereinstreff Wiener Wg 8 war höflich aber bestimmt: Selbst im vorgerückten Alter sollten wir unsere Essensgewohnheiten einmal überdenken und Neues ausprobieren, um unseren Essenshorizont zu erweitern.
Der anschließende Vorschlag klang in unseren Ohren dann doch gewöhnungsbedürftig: Wir sollten einmal mongolisch essen. Das sei hier im Kölner Westen überhaupt kein Problem. Denn in Köln-Weiden in der Bistritzer Straße gebe es ein ostasiatisches Restaurant, das sich genau darauf spezialisiert habe. Auch der Weg von Köln-Junkersdorf dorthin sei gar nicht weit. Wer wollte, könne direkt mit dem Bus 143 dorthin fahren. Auch zu Fuß sei das nur eine kurze Strecke von 20 Minuten, höchstens eine halbe Stunde.
Erstaunlicherweise meldeten sich fast die gesamte Dienstagabend-Runde für ein Mittagessen am Sonntag, den 5. Febr. 2017, sodass wir im Restaurant einen großen Tisch für uns reservieren lassen mussten.
Es bedurfte einiger Anleitung, wie man hier zu seinem gegrillten Känguruh-Fleisch oder zu seinem Blauhai kam: Aus einer Kühltheke legt man zunächst die ausgewählten rohen Fleischstücke auf einen Teller, den man mit einer Nummer versieht und an einer Grilltheke abgibt (Nummer nicht vergessen!). Hier werden die Fleischstücke gegrillt und danach am Tisch unter Ausruf der Tellernummer serviert.
Wer das Wagnis des Neuen nicht eingehen wollte, konnte auch hier bei seinen eingefahrenen Essensgewohnheiten bleiben; denn Hähnchenbrust, Reis oder Pommes gab es auch. – Und das Eis zum Nachtisch stammte ganz bestimmt nicht aus der Mongolei. Das chinesische Bier war etwas ‚dünn‘. Aber probiert haben es alle.
Wir haben uns danach sehr zufrieden auf den Heimweg gemacht, und es wurde gleich der Wunsch geäußert, das gemeinsame Mittagessen in diesem Restaurant im Herbst zu wiederholen.

Vielleicht klappt das doch noch mit der ‚Horizonterweiterung‘ bei unseren Essensgewohnheiten.