Von K-Buchheim nach K-Stammheim

Von K-Buchheim nach K-Niehl

Wanderung mit Gunnar So 5. Juli 2020

Buchheum

Unsere erste Wanderung in Zeiten des Coronavirus fand als Test am Sonntag, 5. Juli 2020, statt und führte von K-Buchheim nach K-Stammheim. Früher trafen wir uns zu Beginn direkt an der Haltestelle Wiener Weg der Buslinie 143; diesmal versammelten wir uns zunächst im Vereinstreff Wiener Weg 8, wo unser Wanderführer Gunnar die Teilnehmer namentlich mit Adresse registrierte und uns in die Verhaltensregeln bei der Wanderung einwies. Bei dieser Vorbesprechung galten Maskenpflicht und die Abstandsregelungen! Jeder Teilnehmer erhielt auf persönlichen Wunsch ein kleines Fläschchen Desinfektionsmittel.
Einen Augenblick gedachten wir außerdem still unserer ehemaligen Mitwanderin Annemarie Steen, die im März 2020 nach kurzer Krankheit verstorben war.
Dass wir auf der Fahrt mit dem KVB-Bus zur Linie 13 (Umsteigen Haltestelle Venloer Str./Gürtel) Masken tragen mussten, war für uns eine lästige Selbstverständlichkeit. Trotzdem haben wir sie an der Haltestelle Herler Straße in K-Buchheim zu Beginn unserer 6 km langen Wanderung mit Erleichterung wieder abgenommen. Die Schwierigkeit, vor der wir hier standen, hatte unser Wanderführer Gunnar schon vorhergesehen, denn wir wanderten – anders als in Wanderbuch beschrieben – in entgegengesetzte Richtung, also von Buchheim nach Stammheim, wo wir in ein gemütliches Restaurant einkehren konnten. Doch an der Herler Straße galt es zunächst, das Ende der im Wanderbuch beschriebenen Strecke zu finden. Die Suche nach dem Wanderzeichen G1 war schon nach wenigen Schritten erfolgreich, und wir befanden uns auf dem richtigen Pfad. Einige Teilnehmer machten sich einen Spaß darauf, ein Stück rückwärts zu gehen, zum Zeichen, dass wir den Wanderweg in entgegengesetzte Richtung zurücklegten.

Der Autor des Wanderbuches hatte schon gleich zu Beginn der Wegbeschreibung gewarnt, dass die Strecke nicht nur durch Grünanlagen führt, sondern oft entlang von Straßen, wie auf dem ersten Streckenabschnitt, der am Flehbach vorbei zum Herler Ring führte und weiter zur Bergisch Gladbacher Straße, die wir überquerten und wenig später im Buchheimer Park weiterwanderten. Hier stand einst das preußische Fort XI, dessen Überreste von Gestrüpp überwuchert sind. Nur  die Vertiefungen der Wassergräben sind noch zu sehen.

Immer wieder suchten wir nach unserem Wanderzeichen G1, fanden es an Laternenpfählen und Bäumen und waren so sicher, dass wir auf dem richtigen Weg waren. Auf halben Weg erreichten wir kurz vor der Berliner Straße eines der preußischen ‚Zwischenwerke‘, einem Gebäudekomplex, der zum Fort XI gehörte und manchmal auch als Fort X bezeichnet wird.

Hinter der Berliner Straße wartete eine Überraschung auf uns: das Winterquartier des Circus Roncalli, das in großen Buchstaben angekündigt wurde. Betreten konnten wir es allerdings nicht, sodass wir Richtung Bruder-Klaus-Siedlung in Stammheim weitergezogen sind. Am Ende eines Waldstückes erreichten wir den Dünnwalder Kommunalweg, der uns vorbei an der S-Bahn-Station K-Stammheim zur Düsseldorfer Straße (B 8) brachte. Von hier führte unser Weg vorbei am Stammheimer Friedhof direkt zum Gasthaus ‚Goldenes Fass‘, wo im Biergarten bereits die ‚Wandergruppe 3‘ auf uns wartete. Da im öffentlichen Raum nur Gruppen von maximal 10 Personen erlaubt waren, mussten wir uns auf zwei Tische verteilen. Noch bevor wir unseren Durst mit Paulaner Weizen stillen konnten, trugen wir uns pflichtgemäß mit Namen und Anschrift in  ein Corona-Formular des Gasthauses ein, und die Wandergruppe 3 ergänzte die Teilnehmerliste des Vereins.

Der Rückweg erforderte nur kurze Fußmärsche: Fast direkt am Gasthaus hält der Bus der Linie 151, der uns zur Linie 1 an der Frankfurter Straße brachte. In Junkersdorf hätten wir lange auf den Bus 143 warten müssen, sodass wir uns entschlossen, bis zum Rheincenter durchzufahren, wo wir unmittelbar Anschluss an den Bus 143 zurück zum Wiener Weg hatten.

 

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