Geimpft / ‚Impfdurchbruch‘
Corona-Infektion trotz vollständiger Impfung (Stand 25.7.2021)
Corona: Impfdurchbruch (engl. break-through) Eine Impfung schützt uns nicht zu 100 Prozent vor einer Infektion. In der Virologie nennt man solche Fälle ‚Impfdurchbruch‚ (break-through). Das RKI definiert einen ‚Impfdurchbruch‘ folgendermaßen (Lagebericht vom 22.07.2021, Seite 17):
Definition wahrscheinlicher Impfdurchbruch: Ein wahrscheinlicher Impfdurchbruch ist definiert als SARS-CoV-2-Infektion (mit klinischer Symptomatik), die bei einer vollständig geimpften Person mittels PCR oder Erregerisolierung diagnostiziert wurde. Ein vollständiger Impfschutz wird angenommen, wenn nach einer abgeschlossenen Impfserie (2 Dosen Moderna-, BioNTech- oder AstraZeneca-Vakzine bzw. 1 Dosis Janssen-Vakzine) mindestens zwei Wochen vergangen sind.
Insgesamt 6.125 Impfdurchbrüche wurden in Deutschland seit dem 01.02.2021 anhand der übermittelten Daten gemeldet. 716 ‚Impfdurchbrüche‘ mussten im Krankenhaus behandelt werden. Entgegen anderslautenden Behauptungen ist von Todesfällen nichts bekannt. Da die Anzahl der vollständig Geimpften auf über 40 Millionen gestiegen ist, ist das Risiko, bei vollem Impfschutz schwer (=Behandlung im Krankenhaus) zu erkranken bei 716/40.000.000 = 0,000018% also 1,8 auf 100.000. Vorerkrankungen spielen hier eine wesentlich größere Rolle. Forscher der Berliner Charité (Artikel im Fachmagazin „Emerging Infectious Diseases“) haben herausgefunden, dass sich die Immunreaktionen nach einer Impfung bei älteren und jüngeren Menschen deutlich unterscheiden. Die Forscher haben über 70-jährige Patienten einer Arztpraxis mit denen von Charité-Mitarbeitern verglichen. Alle waren mit dem Impfstoff Biontech/Pfizer geimpft. Hatten einen Monat nach der zweiten Dosis die meisten jungen Teilnehmer zu 99 Prozent Covid19-Antikörper gebildet, waren es bei den älteren nur rund 91 Prozent. Außerdem wurden die Antikörper erst nach längerer Zeit wirksam und konnten das Virus auch schlechter bekämpfen. „Unsere Studie zeigt, dass bei älteren Menschen die Immunantwort nach der Impfung deutlich verzögert ist und nicht das Niveau von jungen Impflingen erreicht“, schreibt der Impfstoffforscher Prof. Leif-Erik Sander.
|