Wandern 6. Okt. 2024

Zum  Altusknipp (Mechernich, Eifel) und zum Krewelshof

Wanderung mit Gunnar, So 6. Okt. 2024


Schon die Ankündigung unseres Wanderführers Gunnar ließ aufhorchen: Für unsere 6,6 km lange Oktober-Wanderung zum Altusknipp (Mechernich, Eifel) hatte er Wanderstöcke empfohlen – und trittfestes Schuhwerk waren sowieso angesagt. Umso erstaunter waren wir über das erste Stück unseres Wanderweges, das  ganz eben entlang des Bleibaches vom Mühlensee  zum Mühlenpark an der B 266 führte. Doch danach erkannten wir schnell, weshalb uns unser Wanderführer Stöcke und richtige Wanderschuhe empfohlen hatte: Es ging stetig und kurvenreich bergauf zum Altusknipp mit seinem Gipfelkreuz (375 m über NN).  Wer auf die Empfehlungen des Wanderführers Gunnar verzichtet hatte, musste sich auf den letzten Metern immer wieder an Sträuchern und Baumästen festhalten; einige zogen sich sogar an Baumwurzeln den Weg hoch.

Doch oben am Gipfelkreuz wurden alle mit einem herrlichen Ausblick über die Eifel belohnt. Bei strahlendem Wetter konnten wir weit bis in die Hocheifel schauen. Noch während wir uns von den Strapazen des Anstieges erholten, führte uns  ein Mountain-Biker vor, wie mühelos man sich sogar mit einem Rad auf unserem Wanderweg bewegen konnte.

Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es weiter. Etwas verwundert fanden wir uns schon nach wenigen Metern in einer Heidelandschaft wieder und wanderten über einen sandigen Weg vorbei an Heide-Kräutern. Der Weg dahinter führte durch in einen Wald, leicht bergab. Die Wanderzeichen wurden hier seltener und die wenigen, die noch zu erkannen waren, stießen bei unserem Wanderführer auf Skepsis. Es war nicht das erste Mal, dass wir uns auf seine Erfahrung verlassen konnten.

So gelangten wir mit seiner Hilfe  bald nach einem Stück Feldweg zum Dorfrand von Kommern. Viele von uns hatten schon das Freilichtmuseum besucht, jedoch noch nicht den historischen Ortskern selbst. In der Gielsgasse reiht sich ein Fachwerkhaus an das andere, alle frisch renoviert und mit Inschriften versehen, die Gott um Schutz vor Feuer und Unwetter baten. Am Ende bogen wir in die Mühlengasse ein und setzten unseren Weg zurück wieder entlang des Bleibaches zum Mühlensee fort, den wir schon nach wenigen Minuten erreichten.

Hier verstauten wir unsere Wanderausrüstung, wechselten Schuhwerk und machten uns auf der B 266 auf den Weg zum Krewelshof, der für seine Kürbisse bekannt ist. Natürlich hatte unser Wanderführer hier einen Tisch für unsere Einkehr reserviert. Aber  bei dem schönen Wetter hatte der Andrang von Besuchern das Personal so überwältigt, dass wir keinen reservierten Tisch vorfanden. Erst nach  mehrfachen Beschwerden wurden zwei Tische zusammengeschoben und Stühle herbeigeschafft.

Doch das Essen mundete allen gut. Natürlich gab es auch Kürbissuppe und Kürbisstampf und einen leckeren Nachtisch danach. Wer wollte, konnte im Hofshop Kürbislikör und natürlich auch einen richtigen Kürbis erwerben. Der anschließende Besuch  der Kürbisschau kostete zwar Eintritt. Aber alle waren sich danach sicher, dass es sich gelohnt hatte, die überdimensionalen Skulpturen aus den verschiedensten Kürbissorten anzuschauen.

Erholt traten wir den Rückweg an, fuhren über die A1 zur Abfahrt Frechen und erreichten wenig später wieder  den Wiener Weg.

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