Besuch im Kölner Zoo
Mittwoch 24. Juni 2020
Mit großer Erleichterung hatten viele Mitglieder des Vereins erfahren, dass auch in Corona-Zeiten die Vereinsaktivitäten – wenn auch nur testweise und nur im Freien – mit 2 Veranstaltungen wieder aufgenommen wurden. Dazu gehörte ein Besuch im Kölner Zoo. Leider konnten nur maximal 6 Teilnehmer zugelassen werden und die hatten sich schnell gefunden.
Sommerlich warm (29 Grad) war es, als wir am Mittwoch, 24. Juni 2020, um 14 Uhr an der Haltestelle Wiener Weg den Bus bestiegen, zur Linie 1 fuhren und am Neumarkt in die Linie 18 wechselten, die uns zum Zoo brachte. Zum Eintritt benötigten wir nicht nur eine Eintrittskarte, die wir uns im Internet für 19,50 Euro besorgt hatten, sondern auch einen Reservierungsnachweis, denn es durften sich maximal nur 1.400 Besucher auf einmal im Zoo aufhalten. Wir hatten als Zeitfenster den Nachmittag gewählt, was sich allderdings bei den hohen Temperaturen an diesem Tag als nachteilig erwies. Nicht nur wir mussten immer wieder auf einer Bank eine Pause einlegen, auch die Tiere reagierten lustlos müde auf die hohen Temperaturen.
Die wieselflinken Erdmännchen gleich zu Beginn unseres Rundweges durch den Zoo erregten noch unsere Aufmerksamkeit, aber schon die Enten und Gänse gleich ein paar Schritte weiter schienen die Hitze nur im Schlaf auszuhalten und die Bären gegenüber lagen auf ihrer faulen Haut.
Zum Glück hatte an diesem Tag zum ersten Mal nach langer Zeit wieder das große Elefantenhaus geöffnet. Nur mit Schutzmaske und bei genügend freiem Platz auf der Aussichtsplattform durften wir eintreten und die neue Attrraktion des Kölner Zoos bewundern: das Elefantenbaby ‚Leev Ma Rie‘. Es war noch so klein, dass es sich mühelos unter dem Bauch der Mutter hindurch und zwischen ihre Vorderbeine zwängen konnte.
Den Pavianen auf dem Affenfelsen schien es nicht besser zu gehen als uns. Mit ihrem feuerroten Hintern lungerten sie faul auf Baumstämmen und Steinplatten herum, nahmen von uns Besuchern kaum Notiz und beschäftigten sich mit Läuse-Suchen.
Etwas neidvoll verfolgten wir die Spiele der Pinguine im Wasser und die Seerobben, die sich mit der Hinterflosse im Wasser untätig in der Sonne aalten.
Bevor wir einen Blick auf die Nilpferde und die Giraffen warfen, machten wir bei den schnatternden Flamingos eine ausführliche Pause, wobei wir genügend Abstand hielten, denn bei dem Zoo-Rundgang brauchte man keine Maske zu tragen.
Erschöpft, fast ermüdet, erreichten wir nach gut anderthalb Stunden wieder den Ausgang, entschieden uns, mit der Linie 18 nur bis zum Hauptbahnhof zu fahren, um von dort mit der Buslinie 173 zum Wiener Weg zurückzukehren. |